Kirchen |
||||
Ev.- ref. Kirche Neuenhaus Pastor Voget, Lager Straße 4, 49828 Neuenhaus, Tel: 05941/ 5005, E-Mail: joergvoget@t-online.de Gottesdienste: jeden Sonntag 10.00 Uhr |
||||
![]() |
||||
Der überwiegende Teil der Bevölkerung der Stadt Neuenhaus wie übrigens auch der ganzen Grafschaft Bentheim gehört zur Evangelisch-Reformierten Kirche. Zwar hat sich das Verhältnis in den letzten 50 Jahren durch besondere Umstände (Industrialisierung, Kriege, Vertriebenenzustrom u.s.w.) zugunsten anderer Konfessionen verschoben, aber im allgemeinen ist es doch noch so wie vor etwa 400 Jahren. Die Ursache dieser Tatsache ist der Umstand, daß zur Zeit der Reformation die Bewohner der Grafschaft Bentheim — wie auch in anderen Ländern — sich nach den jeweiligen Herrscherhäusern und nach der Geistlichkeit richteten. Als daher der Graf Arnold I. (1530—1553) im Jahre 1544 die Prediger der Grafschaft zu sich rief und vorschlug, sich zur Lehre Martin Luthers und der Augsburger Konfession zu bekennen, stimmten ihm alle zu mit Ausnahme von Engden, Drievorden und Wietmarschen, die katholisch bleiben wollten. Graf Arnold II. (1562—1606) hatte später die reformierte Universität Straßburg besucht, und er entschied sich dann um 1755 für das reformierte Bekenntnis nach der Lehre Calvins. 1588 beschlossen die Prediger der Grafschaft Bentheim unter seiner Leitung, alle Kirchengüter einzuziehen und die Bilder, Altäre, Kruzifixe usw., die man vorerst noch in den Kirchen belassen hatte, aus ihnen zu entfernen. Da der Graf keine persönliche Bereicherung wünschte, gründete er 1597 das „Geistliche Rentamt", welches nun die eingezogenen Güter verwaltete. Die beiden Neuenhauser Prediger Jodocus oder Joost Crull (1542 berufen) und Alexander Jungius wurden damals als eifrige Förderer der Reformation bezeichnet. Das alte Kirchengebäude war um 1680 im höchsten Maße baufällig, da durch den Dreißigjährigen Krieg und seine Folgen, Requirierungen, Kontributionen, Räubereien und Brandschatzungen, Hunger und Seuchen (Pest), die Bevölkerung nicht imstande gewesen war, irgendwelche Reparaturen vornehmen zu lassen. So begann man denn im Jahre 1684 mit dem Bau der jetzigen reformierten Kirche in der Stadtmitte. Sie war also von Anfang an eine reformierte Kirche. Als treibende Kraft wurde bei diesem Neubau der Pastor Nikolaus Metelerkamp senior bezeichnet, welcher 1679 berufen wurde und am 11. Oktober 1707 im Alter von 78 Jahren starb. Von den Kirchenältesten leitete den Kirchbau hauptsächlich der General-Steuer-Einnehmer für die Niedergrafschaft, Hermann von Geßler. Er wohnte in dem späteren ersten Pfarrhaus gegenüber der Kirche mit dem Wappen der Familie Geßler-Lohmann und der Jahreszahl 1684. Es war später das Wohnhaus Pastor Mennenga's, heute ist es das Geschäftshaus Brill. Das Wappen ist noch heute sehr schön zu sehen. Da die Gemeinde kein Geld hatte, wurde um Spenden gebeten, und zwar hauptsächlich in Holland. In den Grafschafter Nachbargemeinden war doch nur sehr wenig zu holen, sie waren durchweg ebenso verarmt wie Neuenhaus. Holland aber hatte endlich das spanische Joch abgeschüttelt und erlebte eine Art Wirtschaftswunder. Da in den Schreckensjahren des Krieges viele Niederländer in der Grafschaft Bentheim als Flüchtlinge Hilfe und liebevolle Aufnahme gefunden hatten, auch inzwischen zahlreiche Verbindungen verwandtschaftlicher und auch geschäftlicher Art entstanden waren, konnte man mit einer gewissen Dankbarkeif der Niederländer rechnen. Diese Rechnung ging auch auf, es wurde gespendet in „Groningen en Ommelanden, Drenthe en Overijssel". 1683 wurde gesammelt, 1684 der Bau bereits angefangen. Nach dem Beginn ihrer Bauzeit ist die evangelisch-reformierte Kirche von Neuenhaus die älteste der nach der Reformation erbauten Kirchen, nicht aber nach der Zeit ihrer Vollendung gerechnet. Die Kirchen von Bentheim und Lage z. B. sind später angefangen, aber früher in Gebrauch genommen worden. Die Neuenhauser Kirche hat keinen Chor- oder Altarraum, sie ist eine einfache Predigtkirche. Die Bänke sind alle zur Kanzel hin ausgerichtet. Der Turm ist ein sogenannter Dachreiter. Er wurde schon bald nach dem Bau als zu leicht beanstandet, hat aber bis heute noch immer ausgehalten. Die erste Orgel wurde vom Orgelbauer Heinrich Quellhorst aus Ootmarsum (Holland) bald nach 1800 erbaut. Sie wurde 1929 durch eine neue pneumatische Orgel ersetzt. Besonders bemerkenswert und sowohl historisch als auch künstlerisch wertvoll ist der alte Prospekt. In den Jahren 1933/34 wurde das Kirchendach renoviert und der Turm mit Schiefer neu gedeckt. Nach mehreren Ausbesserungen erfolgte im Jahre 1962 eine Gesamtrenovierung mit Anstrich, Mauertrockenlegung, Umordnung der Bänke vor der Kanzel und dem Einbau einer automatischen Ölheizung. Der Kirchenraum innen hat eine Länge von 23,50 m, eine Breite von 12,35 m und eine Höhe (bis zum Gewölbe) von 9,50 m. Es sind 480 Sitzplätze vorhanden. Neuenhaus war nie ein Kirchspielort wie z. B. Uelsen, Emlichheim, Veldhausen usw., das heißt, es gehören außer dem Stadtgebiet keine benachbarten politischen Gemeinden zum Kirchspiel. |
||||
|
||||
Ev.- ref. Kirche Veldhausen Pastor Roters, Pastor Hagmann, 49828 Neuenaus, Lingener Straße 2 info@veldhausen-reformiert.de; b.roters@veldhausen-reformiert.de; j.hagmann@veldhausen-reformiert.de |
||||
![]() |
||||
Veldhausen, Ortsteil der Stadt Neuenhaus, ist ein über 1000 Jahre altes Kirchspieldorf, in der Grafschaft Bentheim. Der Ortsteil hat heute ca. 2400 Einwohner. Die Gemeindeglieder stammen auch aus den umliegenden Gemeinden Grasdorf, Esche und Osterwald. Zur Zeit zählt unsere Gemeinde ungefähr 3400 Gemeindeglieder. Der stumpfe Turm der aus Bentheimer Sandstein gebauten Kirche überragt das Dorf und prägt das Ortsbild. Von welcher Seite wir in das Dorf Veldhausen kommen, immer grüßt der markante Turm der reformierten Kirche. Erst wenn wir näher ins Dorf gelangen, tritt neben dem hohen, quadratischen Sandsteinturm mit seiner schönen Ballustrade im Fischblasenmuster und seinem inwischen zum Wahrzeichen gewordenen "Notdach" das Kirchengebäude in den Blick. Die Kirche - ebenfalls aus Bentheimer Sandstein - ist ein einschiffiger gotischer Hallenbau. Sie ist in mehreren Bauabschnitten errichtet worden. |
||||
![]() |
![]() |
|||
![]() |
![]() |
|||
![]() |
![]() |
|||
Ev.- altref. Kirche Veldhausen Pastor Fritz Baarlink, Pastor Dieter Wiggers, 49828 Neuenaus, Mühlenstr.26, Tel. 05941-4462 veldhausen(äht)altreformiert.de |
||||
Die Anfänge |
||||
![]() |
||||
Röm.- kath. Kirche Neuenhaus |
||||
![]() |
||||
Die jetzige kath. Kirchengemeinde Neuenhaus ist erst im 17. Jahrhundert aus kleinsten Anfängen hervorgegangen. Selbstverständlich gab es hier auch vorher Katholiken, ja Jahrhunderte hindurch eine eigene kath. Gemeinde. Aber die Hauptkirche war bis ins 16. Jahrhundert hinein, mit einer kurzen Unterbrechung von 1370—1410, in Veldhausen. Heute ist es genau umgekehrt. 1370 verlegte nämlich unter Graf Bernhard I. der Fürstbischof von Utrecht, Johannes von Virnebruch, die Pfarrkirche von Veldhausen nach Neuenhaus. Den wohlbegründeten Bemühungen des Pastors Stephan Faber von Veldhausen gelang es aber, daß der nachfolgende Fürstbischof Friedrich von Blankenstein im Jahre 1410 die Pfarrei wieder nach Veldhausen zurückverlegte. Die Niedergrafschaft Bentheim war von Anfang an bis 1561 mit dem Bistum Utrecht verbunden. Die Urpfarrei vom Beginn der Christianisierung des Bentheimer Raumes an für beide, Veldhausen und Neuenhaus, ja für die ganze Niedergrafschaft war Uelsen. Seit 1328 stand eine vom Grafen Johann II. errichtete Kapelle neben der alten Burg Dinkelrode. Diese Burg war die Vorgängerin des sogenannten „neuen Hauses", woraus eben der heutige Ortsname „Neuenhaus" entstanden ist. Amtierende Geistliche um diese Zeit waren in Neuenhaus: Andreas Hompetsch um 1330, Gereon Wyegink um 1350 und Albertus Diemersweck um 1400. Da im 16. Jahrhundert unter den Grafen Arnold I. und Arnold II. das evangelische Bekenntnis in die Grafschaft Bentheim eingeführt wurde, zuerst das lutherische und 40 Jahre später das reformierte calvinischer Prägung, hörte auch in Neuenhaus das katholische Glaubensleben allmählich auf. Hier lebte 1629 nur noch eine einzige katholische Frau; als diese gestorben war, gab es in Neuenhaus keine Katholiken mehr. Doch in Esche war der alte Herrensitz von Ubbena (heute der Hof Bernard Silder) katholisch geblieben. Kreuzherren aus Bentlage bei Rheine wirkten hier als Hofkapläne. Sie betreuten auch die in der Umgegend vereinzelt lebenden katholischen Christen. So hatte sich um 1670 in und um Neuenhaus wieder eine kleine katholische Gemeinde gebildet. Graf Ernst Wilhelm von Bentheim (1643—1693) schenkte dieser kleinen Gemeinde ein Nebengebäude des Schlosses Dinkelrode für den Gottesdienst und geichzeitig eine Wohnung für den Geistlichen. Das war anno 1676. Einige Jahre zuvor, im Jahre 1671, war die Niedergrafschaft kirchlich mit der Obergrafschaft vereinigt und wie diese dem Bistum Münster zugeteilt worden. Die katholischen Seelsorger in Neuenhaus waren um diese Zeit bald Kreuzherren (Ord. Stae Crucis) aus Bentlage, bald Franziskaner (Ord. fra. min.) aus Rheine, von 1697—1851 aber ausschließlich Augustiner Chorherren (Can. reguläres) aus Frenswegen. Letztere wohnten teils in Frenswegen, teils in Neuenhaus. Erst Dechant Anton Esseling (1798—1851) nahm seinen ständigen Wohnsitz in Neuenhaus, und zwar neben der Kirche an der Burgstraße. Durch die päpstliche Bulle „Impensa Romanorum Pontificum" von 1824 wurde Neuenhaus Pfarrei. Dechant Esseling stiftete eine Hilfsgeistlichenstelle. Vom Jahre 1824 an gehört die Grafschaft Bentheim als Dekanat Bentheim zum Bistum Osnabrück. Die kath. Pfarrkirche in Neuenhaus ist der allerseligsten Jungfrau und Mutter Maria geweiht; sie wurde in den Jahren 1863/1865 vom Dombaumeister J. B. Hensen, Sögel, im neugotischen Stil erbaut. Konsekriert wurde sie am 5. Juli 1865 durch Bischof Paulus Melchers von Osnabrück, den damaligen Kardinal von Köln. Unter Leitung des Nordhorner Architekten W. Diening wurde 1965 die Sakristei erweitert und 1966 die Orgelempore eingebaut sowie das ganze Kircheninnere renoviert. Im Januar 1969 wurde eine neue Turmuhr mit elektrischem Läutewerk und automatischem Angelus-Geläute angeschafft. Für Veldhausen wurde 1960/61 die St. Johannes-Kirche gebaut. (Architekt Josef Feldwisch-Drentrup, Osnabrück). In Uelsen wird seit 1945 wieder katholischer Gottesdienst gehalten. Die Kirchenbücher der Gemeinde, Tauf- und Trauungsregister, reichen bis 1676 bzw. 1697 zurück, das Totenregister bis 1814. Heute gehören die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Neuenhaus und die Kapellenkirchen St. Johannes der Täufer in Veldhausen sowie St. Antonius von Padua in Uelsen zur Kirchengemeinde, außerdem das Altenpflegeheim St. Vincenz.
|
||||
|
||||
Röm.- kath. Kirche Neuenhaus |
||||
![]() |
||||
(gehört pfarrechtlich zur Kirchengemeüide Neuenhaus) Zahl der zum Einzugsgebiet der Kapellengemeinde Veldhausen gehörenden Katholiken ca. 555. Gründungsjahr der Kapellengemeinde Veldhausen: 1960. Die Kapelle ist erbaut in den Jahren 1960/61. Die Benediktion fand statt am 20. Juli 1961. Die Kapellengemeinde Veldhausen umfaßt die Katholiken der Kirchspielgemeinden: Veldhausen, Grasdorf (bis zur Vechte rechtsseitig), Esche, Osterwald und Georgsdorf. Pfarrer Hubert Lucas, seit 1971. Pfarrer Bernhard Koops, von 1953 bis 1971 Pfarrer (unter seiner Leitung wurde die Kapelle in Veldhausen errichtet). |
||||
![]() |
||||
![]() |
![]() |
|||
Ev.- luth. Kirche Neuenhaus |
||||
Die Anfänge der Ev.-Iutherischen Kirchengemeinde Neuenhaus gehen bis in das Jahr 1753 zurück. Damals wurde die Grafschaft Bentheim an das Königreich Hannover verpfändet, um dann nach kurzer Selbständigkeit 1813 erneut und endgültig an Hannover zu fallen. Hannover war lutherisch und gab seinen Beamten und Soldaten, die in der Grafschaft vornehmlich in den Städten Bentheim und Neuenhaus tätig waren, die Erlaubnis zur freien Religionsausübung, denn die Grafschaft war reformiert. Ursprünglich hatte sie dem lutherischen Bekenntnis angehangen. Graf Arnold I. hatte 1544 bestimmt, daß das Augsburgische Bekenntnis zu lehren und danach der Gottesdienst einzurichten sei. Erst sein Nachfolger Arnold IL, der von 1562—1606 regierte, führte das reformierte Bekenntnis ein, das er in Straßburg und Paris kennengelernt hatte. Da die Zahl der Lutheraner zu gering war, um einen eigenen Pfarrer zu unterhalten, übernahm das lutherische Pfarramt in Lingen, später dann in Nordhorn die pfarramtliche Betreuung der Lutheraner in Neuenhaus und den umliegenden Orten. Erst im Oktober 1949 wurde in Neuenhaus eine lutherische Kapellengemeinde gestiftet, die mit Sitz in Neuanhaus die südliche Niedergrafschaft mit Predigtstellen in Füchtenfeld, Veldhausen, Uelsen, Itterbeck und Wielen umfaßte. Am 1. April 1959 wurden aus dieser Kapellengemeinde die beiden Kirchengemeinden Neuenhaus und Veldhausen. Durch den Zuzug der Ostvertriebenen in die Grafschaft Bentheim und durch das Wachsen der Ölindustrie war die Zahl der Lutheraner so gewachsen, daß die Stiftung zweier selbständiger lutherischer Kirchengemeinden gerechtfertigt war. Seit November 1950 hat Neuenhaus ein eigenes Gotteshaus, welches durch eine Spendenaktion des Lutherischen Weltbundes in Amerika finanziert wurde und den Namen St. Johannes-Kirche erhielt. Es handelt sich dabei um einen Mehrzweckbau, ein sogenanntes Gemeindezentrum, das nach einem vom Weltbund veranstalteten Wettbewerb für Kirchbauten in Deutschland von dem namhaften Architekten Professor Otto Bartning entworfen wurde und den 1. Preis erhielt. Dem Bau liegt die Idee des Zeltes zugrunde, ausgehend von dem Gedanken, daß wir nur Wanderer auf der Erde sind, daß nichts bleibt, sondern alles vergeht, daß zum anderen auch Israel auf dem Wege aus der Knechtschaft zum Lande der Väter in der Wüste in Zelten lebte. Ein Mehrzweckbau ist das Gebäude insofern, als es sich durch Umstellen der Bänke, Aufstellen dazugehöriger Tische beliebig in einen Tagungs- oder Festraum umwandeln läßt. Der Altar wird dann durch eine große Flügeltür verschlossen. |
||||
Ev.- luth. Kirche Veldhausen Pastorin Noll, Schulstraße 7, 49828 Neuenhaus, Tel: 05941/ 256 |
||||
![]() |
||||
Ursprünglich gehörten die Gemeindeglieder zu Neuenhaus. In den Jahren 1945 und 1946 brachten die Flüchtlings- und Vertriebenentransporte Tausende von heimatlos gewordenen Schlesiern, Ost- und Westpreußen, Pommern, Sudeten- und Wolhyniendeutschen in die Grafschaft Bentheim und damit auch nach Veldhausen. Viele von ihnen waren lutherischen Bekenntnisses, so daß zum 1.4.1959 in Veldhausen eine eigene selbständige Gemeinde gegründet wurde. Veldhausen und Füchtenfeld bilden zusammen die »Epiphanias Kirchengemeinde Veldhausen«. Die Kirche in Veldhausen wurde in der Epiphaniaszeit 1956 (die Zeit nach Weihnachten heißt Epiphanias, Erscheinung des Herrn) fertiggestellt. Die »Zufluchtskirche« in Füchtenfeld konnte im November 1961 eingeweiht werden. |
||||
![]() |
||||
![]() |
![]() |
|||
Die Freie Evangelische Kirchengemeinde |
||||
![]() |
||||
Seit einigen Jahren hat sich in Veldhausen eine fünfte Gemeinde gebildet. »Am 3. Dezember 1995 wurde die Freie evangelische Gemeinde Veldhausen gegründet. Wie kam es zu ihrer Entstehung? Einige Jahre zuvor hatten sich einige Glieder der Reformierten Kirchengemeinde in einem Hauskreis zusammengefunden, um gemeinsam über Gottes Wort nachzudenken und zu beten. In ihren Herzen lebte der Wunsch nach einem verbindlichen Gemeindeleben mit Menschen, die sich in ihrer Lebensführung auf Jesus Christus berufen. Kontakte zu anderen Christen bestärkten sie in dem Bestreben, eine Gemeinde zu gründen, zu der Menschen gehören sollen, die dem Ruf Gottes zur Umkehr gefolgt sind und sich zu ihrem persönlichen Glauben an Jesus Christus bekennen. Da die biblische Gemeinde nach der Überzeugung der Freien evangelischen Gemeinden nur die Gemeinde der Glaubenden sein kann, war es naheliegend, sich mit der Bitte um Hilfe bei der Gründung einer Gemeinde an den Bund Freier evangelischer Gemeinden zu wenden. Das geschah Ende des Jahres 1993. Langsam nahm das Projekt »Gemeindegründung« konkrete Formen an. Im Jahre 1994 sicherte man sich in der Schubertstraße ein Grundstück, um darauf später ein Gemeindehaus zu errichten. Von Seiten des Bundes kam die Zusicherung, einen Pastor für den Aufbau der Gemeinde nach Veldhausen zu entsenden. Im Frühjahr 1995 wurde mit dem Bau des Gemeindehauses begonnen, und im Dezember d.J. erfolgte schließlich die Gründung der Gemeinde. Im Gründungsbeschluß heißt es: >Zur Ehre Gottes und gemäß dem Vorbild des Neuen Testaments schließen wir, die Unterzeichnenden, uns heute zu einer Gemeinde von Menschen zusammen, die an Jesus Christus glauben, Ihn als Herrn bekennen und unter Seiner Herrschaft leben wollen.< Keineswegs halten sich die Glieder der Freien evangelischen Gemeinde für die besseren Christen. Es geht uns auch nicht um eine Aufteilung zwischen starken und schwachen Christen, sondern um die Überzeugung, daß eine apostolisch-evangelische Kirche nicht anders zu begreifen ist als eine Gemeinschaft von Menschen, die ihr Leben Jesus Christus anvertraut haben. Mit solchen fühlen wir uns ausnahmslos über alle Gemeindegrenzen hinweg in Christus Jesus verbunden. |
||||