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Rückblick auf das Jahr 2024

Versammlung Heemoabers99 (13.04.2024)

Am 13.04.2024 fand im reformierten Gemeindehaus in Neuenhaus die Jahresversammmlung der Heemnoaber99 statt. Dazu gehören sechs Vereine in  der Niedergrafschaft und sechs in den angrenzenden Niederlanden.

Reinhard Golde berichtete über seine Zeit in der DDR. Julia Schwolow zeigte die reformierte Kirche und Christa Pfeifer das Günter Frank Haus. Danach ging es im Alten Rathaus und in den Räumen der HFN weiter. Den Abschluss bildete eine PPP über Neuenhaus und seine Geschichte. (Fotos Hagmann)
Danke für die hervorragende Bewirtung!

 

Mitgliederversammlung mit Neuwahlen  (25.03.2024)

Nach zehn Jahren im Vorstand, davon acht als Vorsitzender, hat Georg Hagmann auf der Mitgliederversammlung Ende März 2024 diese Aufgabe bei den Heimatfreunden Neuenhaus an Helga Gelsmann-Kaspers übergeben. Sie war seit 2022 Schriftführerin des Vereins. Ihren Posten hat jetzt Wilfried Schwolow übernommen. Georg Hagmann bleibt als zweiter Vorsitzender aktiv.
Ausgeschieden sind der bisherige zweite Vorsitzende Uwe Paulsen und Beisitzer Norbert Voshaar. Neu in den Vorstand gewählt wurden Wilfried Schwolow und Beisitzerin Anja Breuker. Neben den Genannten bleiben Kassenführer Karl-Heinz Meyer und die Beisitzer:in Elfriede Zwafink und Dr. Gerrit Jan Beuker für weitere zwei Jahre im Amt.
Ein wichtiges Standbein des Vereins ist der Hochzeitsservice. 13 Mitglieder vom Verein wirkten 2023 insgesamt an 26 Hochzeiten mit. Anmeldungen und Nachfragen dazu gehen an Elfriede Zwafink, Tel. Nhs. 6853. Die Ausstellung über Kindheit und Jugend in Neuenhaus 1950-1969 vom Sommer 2023 war ein großer Erfolg und ist zurzeit im Haus Hilten zu besichtigen. Danach steht sie anderen Einrichtungen zur Verfügung, die sich gerne melden dürfen.

Für den Sommer 2024 ist eine Ausstellung über „Neuenhauser Maler und Motive“ in Vorbereitung. Sie soll an verschiedenen Orten in Neuenhaus und Veldhausen gezeigt werden. Eine Broschüre zum Thema ist ebenfalls in Arbeit. Gerd Hindriks hat sich in besonderer Weise um das Aufspüren und Katalogisieren der Gemälde und Zeichnungen für diese Ausstellung verdient gemacht.
Zeitgleich arbeiten die Heimatfreunde an einer Tafel über „Historisches Neuenhaus“. Sie wird in nächster Zeit erscheinen. Sie stellt auf der Basis eines Stadtplans von 1919 die Geschichte der Stadt seit 1317/69 (Burg und Stadtrechte) dar und dazu einige historische Häuser und Ansichten. Die älteste vorliegende Zeichnung der Stadt von etwa 1610/1620 liegt als Kupferstich von 1647 vor.  Gerrit Jan Beuker informierte die Mitgliederversammlung ausführlich über den ersten (gedruckten) Entwurf und bat um weitere Hinweise und Unterstützung für das Projekt.

Jeden Montagabend treffen sich die Heimatfreunde und Interessierte von 19.30 bis 21.30 Uhr an der Lagerstraße 19 in Neuenhaus. Sie archivieren und dokumentieren die Geschichte der Samtgemeinde Neuenhaus und darüber hinaus und schauen gemeinsam Filme und Fotos an. Dabei kommen Klönen und Kaffeetrinken nicht zu kurz. Daneben gibt es viele andere Angebote für jedermann u.a. Vorträge zu verschiedensten Themen. Für Kinder und Jugendliche organisieren die Heimatfreunde 2024 wieder gemeinsam mit der Stadt Neuenhaus den Wettbewerb um die schönste Pingstekrone.
In ihrer Versammlung verabschiedeten die Mitglieder einstimmig eine an die aktuelle Rechtslage angepasste Satzung ihres Vereins. Sie dankten Georg Hagmann und seiner Frau Gerda für 12 Jahre Mitarbeit im Verein. Länger als jede:r bisherige Vorsitzende, nämlich acht Jahre fungierte Hagmann als Vorsitzender. Beide erhielten einen dicken Blumenstrauß und einen kräftigen Applaus, ebenso auch Norbert Voshaar und Uwe Paulsen.

 

vorne v. l.
Kassenführer Karl-Heinz Meier,
Vorsitzende Helga Gelsmann-Kaspers,
Schriftführer Wilfried Schwolow,
2. Vorsitzender Georg Hagmann,

hinten v. l.
Beisitzer:innen
Elfriede Zwafink,
Dr. Gerrit Jan Beuker und
Anja Breuker (Foto privat)

 

 

Der Goldbrakteat aus Neuenhaus-Hilten

Wichtigster Fund seit dem Goldenen Becher aus 1840       –    Von Gerrit Jan Beuker

Der sogenannte Neuenhauser Brakteat stammt mit ziemlicher Sicherheit aus Hilten. Peter Diesner hat ihn zufällig am 08. Mai 2020 am Schüürmannsweg in Hilten auf einem Acker gefunden, als er Kiebitznester schützen wollte. Der auf diesen Acker verteilte Aushub kam aus einem mit der Umgehungsstraße angelegten Regenrückhaltebecken an der Dinkelmündung. Er lag entweder in dem Dreieck zwischen Dinkel, Hiltnener Weg und Weidenstraße (Nordwestring) oder in der Ecke Hiltener Weg/Neuer Hiltener Weg diagonal gegenüber auf der anderen Seite der Kreuzung vom Nordwestring. Ende Februar 2024 hat Drs. Dick Schlüter aus Hengelo auf  Einladung der Heimatfreunde Neuenhaus den Fund im SKA in Neuenhaus vor zahlreichen Zuhörern in einen größeren Zusammenhang eingeordnet.

Friedhelm Buddenberg aus Neuenhaus stellte fest, der Brakteat besteht aus Gold. „Da hat ein Kollege sich echt Arbeit gemacht“, so schätzte er schon 2020 dessen hohen Wert ein. Dick Schlüter bezeichnet ihn als Statussymbol: „Das war der Jaguar seiner Zeit.“ Er beschreibt ihn in dessen eigener „Ritueller Landschaft“. Ein Jahr vor dem Hiltener Fund entdeckten Hobbyarchäologen im acht Kilometer entfernten niederländischen Hezingen einen wahren Schatz an Gold- und Silbermünzen und auch einige Brakteate. Auch sie dienten nicht (mehr) zur Bezahlung sondern als Schmuck und Schatz. Man kann sie im Landgoed Oude Brunninckhuis in Hezingen besichtigen und ihre Geschichte auf verschiedenen Tafeln und in einem Film erfahren. www.landgoedoudebrunninckhuis.nl

Der Neuenhauser Goldbrakteat ist eine dünne Scheibe aus 80 % Gold und 17 % Silber, die einseitig geprägt ist. Sie hat einen Durchmesser von 49 mm. Etwa ein Viertel der Scheibe fehlt. Beim Auffinden war die Scheibe mehrfach bewusst zusammengefaltet. Auf der geprägten Seite weist sie zwei verzierte Zonen auf. In der inneren Zierzone befindet sich ein Muster mit gebogenen und verschlungenen Linien in der Art eines Knotenmusters, die mit Perldrähten besetzt sind. Die äußere Zone besteht aus acht fein gearbeiteten Flechtwerkbändern, die die Scheibe ringförmig umgeben. (Nach https://de.wikipedia.org/wiki/Goldbrakteat_aus_Neuenhaus )

Schlüter meint, die Grafschaft war zwischen 500 und 1500 keine Insel, sie war nicht nur arm. Sie kannte auch Wohlstand und Importe aus ganz Europa. Die Gräberfelder und Feierplätze bildeten eine rituelle Landschaft. Diese fängt für Schlüter nachweislich schon um 5.000 v. Chr. mit den Großsteingräbern an, wie z.B. 1957 in Uelsen auf dem Steenebarg eines ausgegraben wurde. Die oben dargestellten Funde stammen alle aus zwei Perioden, entweder aus der Zeit um 600 oder um 670/675 n. Chr. und sie kommen aus dem Frankenreich. Dort gab es zu der Zeit zwei Bürgerkriege zwischen den Ost- und den Westfranken, damals schon christliches Gebiet. Womöglich haben Hezinger und Grafschafter Männer als Söldner für die Franken gekämpft und wurden sie mit den Münzen bezahlt. In Hezingen waren diese dann kein Zahlmittel mehr. Hier wurden sie als Opfergaben für germanische Götter hinterlassen.

In Hezingen handelt es sich eindeutig um einen Kultusplatz, wo man sich traf, feierte und opferte. Man fand dort u.a. Kalziumkonzentrat. Damit konnte man eine Anhäufung von Tierknochen, also von Essens- oder Opferresten nachweisen. Am Hang des Fundhügels fand sich ein Findling mit rätselhaften Rillen-Zeichen: Er zeigt Gräber, ein (späteres) Kreuz mit einem Sonnenkranz, Wege oder Felder. Womöglich dienten einzelne Rillen auch als Schatten-Anzeige für den Stand der Sonne etwa zur Sonnenwende, indem ein fester Pfahl oder Stab genau dann seinen Schatten auf die entsprechenden Rillen legte. Schlüter sieht darin Ähnlichkeiten mit der Sonnenscheibe von Nebra oder mit Stonehenge in England.

Der Hiltener Brakteat ist darin besonders, dass er aus etwa 80 Prozent Gold und 20 Prozent Silber besteht und einen Durchmesser von 4,9 cm hat. Man kann davon ausgehen, dass er wie andere Stücke in Hezingen als Anhänger einer Halskette diente. Die Reliefs finden sich nur auf einer Seite und wurden von einem Meister seines Faches von hinten durch das Goldblech gedrückt Man geht davon aus, dass der Brakteat absichtlich zerbrochen und gefaltet wurde, vermutlich mit dem Tod des ursprünglichen Besitzers. Zierschwerter wurden z. B. ebenfalls mit dem Tod zerbrochen. Damit zeigte sich, der Verstorbene hat seine irdische Macht verloren.

Ob der Anhänger aus Hilten seinem Träger (im Kampf) verloren gegangen ist oder geopfert wurde, lässt sich nicht mehr feststellen, weil die ursprüngliche Fundstelle unbekannt ist. Der Fundacker wurde intensiv abgesucht, dort gibt es absolut keine weiteren Hinweise. An Flussmündungen wie die der Dinkel gab es oft Kult- und Feierplätze, wo der Anhänger als Opfergabe verblieben sein könnte. Dort wäre womöglich weiter zu suchen. Die nachfolgende Darstellung zeigt den Höhenzug von Ootmarsum bis Wilsum/Gölenkamp, uralte Wege und die beiden Fundstellen. (nächste Seite, Foto G. Hagmann)

Rückblick auf das Jahr 2023

Middewinterhornwanderung 2023

Bereits seit 1984 wird die „Einzig echte Twentse Middewinterhornwanderung“ organisiert. Dieses Jahr fand die Wanderung am 3. Advent in Neuenhaus statt, am 17.12.2023. Dabei kamen Middewinterhornbläser aus dem deutsch-niederländischen Grenzgebiet zusammen und ließen den „ollen Roop“ erklingen.

 

Das Middewinterhornblasen ist ein uralter Brauch, der bis heute  gepflegt wird. Die Tradition geht zurück auf die germanischen Völker, die schon vor ca. 3000 Jahren ähnliche Hörner nutzten, um Hilfe herbeizurufen, das neue Licht nach der Wintersonnenwende anzukündigen oder böse Geister zu vertreiben. Heute kündigen die Middewinterhornbläser in der Adventszeit die Geburt Christi an.  Etwa 7.000 Besucher*innen haben den Weg nach Neuenhaus gefunden.

Ausstellung 2023

Unsere sehr gut besuchte Ausstellung über „Kindheit und Jugend in Neuenhaus von 1950 – 1969“ ist zu Ende.

Sie fand statt vom 24. August bis zum 20. September 2023 im „Alten Rathaus“ in Neuenhaus.

Wegen der hohen Besucherzahlen hatten wir beschlossen, diese noch um einen Sonntag zu verlängern, und es gab noch einmal einen regelrechten Besucheransturm.

Zwischendurch, also auch an Werktagen, gab es nach Terminabsprache ein Angebot für Besuchergruppen ab 5 Personen zu einer Führung durch die Ausstellung, so wie auch für die Bewohner unserer Altenheime.

Auch diese Angebote waren sehr gefragt, sodass wir insgesamt auf eine Besucherzahl von reichlich 1000 Personen gekommen sind.

Zusätzlich zur Ausstellung gab es für 12€ eine 100 seitige Broschüre zu erwerben, noch ausführlicher als die Ausstellung selbst. Die erste Auflage von 300 Exemplaren war sehr schnell vergriffen, sodass wir weitere nachbestellt haben.

Diese sind weiterhin Montag abends von 19.30Uhr bis 21.30Uhr in unseren Vereinsräumen in Neuenhaus an der Lager Straße 19, während der Öffnungszeiten im Bürgerbüro des Verwaltungsgebäudes an der Veldhausener Straße 26, ebenfalls in Neuenhaus und beim HV Grafschaft Bentheim, Nino-Allee 2 in 48529 Nordhorn einsehbar und auch für 12€ erhältlich.

Dann bleibt uns noch, allen zu danken, die uns die verschiedensten Gegenstände und Geräte aus dieser Zeit als Leihgabe zur Verfügung gestellt haben.

(ws, 26.10.’23)

Neuenhaus und die Grafschaft
                     auf alten Landkarten

Am 29. Juni 2023 referierte Michael Recke aus Emden vor etwa 25 Personen in den Räumen der HFN über obiges Thema. Es war ein sehr interessanter Abend. Gemeinsam mit Helmut Reinhardt hatte er 25 Jahre zuvor Ende Januar 1998 eine Ausstellung zum selben Thema in den Räumen des Kunstvereins in Neuenhaus eröffnet.
Rechts die Eröffnungsfolie seines Vortrages. Herr Recke hat zudem im Vorfeld viele LINKS, Texte und Fotos für die zugehörige Kartenseite dieser Homepage der HFN geliefert.  Dort findet sich eine komplette Darstellung und Beschreibung aller in Frage kommenden Karten. Sie erreichen die Seite über diesen LINK.  Dafür bitte klicken.

Foto hier drunter: Georg Hagmann

Graf. Nachrichten, 12. Juni 2023, S. 17,
Artikel Pingstekrone

Oben GN vom 17.04.2023

rechts vom 23.04.2023

Rückblick auf das Jahr 2022


Lesung "Schüsse in der Stille" im Ska - 07.10.2022

Am 7. Oktober 2022 fand als Veranstaltung der Heimatfreunde Neuenhaus im ausverkauften Soziokulturellen Zentrum Ska eine Lesung mit Celina Keute (26) und ihrem Urgroßvater Hermann Kronemeyer (95) statt. Nach der Begrüßung durch Heimatfreunde-Vorstandsmitglied Norbert Voshaar, der darauf hinwies, wie wichtig es ist, die Erinnerung an die Schrecken der NS-Zeit aufrechtzuerhalten, las Celina Keute, wohnhaft in Henstedt-Ulzburg und derzeit an ihrer Masterarbeit im Fach Linguistik arbeitend, ausgesuchte Passagen aus ihrem Erstlingswerk „Schüsse in der Stille“, das im Frühjahr erschienen ist.

In ihrem Buch schildert die Autorin eindrucksvoll die Erlebnisse Ihres 1927 in Bathorn geborenen Urgroßvaters Hermann Kronemeyer während der Jahre 1933 bis 1945. Hermann Kronemeyer, ab 1937 Mittelschüler in Neuenhaus, ließ es sich nicht nehmen, selbst neben seiner Urenkelin auf der Bühne des Ska Platz zu nehmen und die von Celina Keute gelesenen Abschnitte an geeigneten Stellen mit eigenen Worten zu ergänzen. Eine Vorgehensweise, die für einen abwechslungsreichen Verlauf des Vortrags sorgte, der noch verstärkt wurde durch die parallele Präsentation von Fotos auf der Großleinwand, die die jeweiligen Buchpassagen illustrierten.

Gegen Mitte der Lesung schilderte Celina Keute die Erinnerungen ihres Urgroßvaters an seinen einzigen jüdischen Mitschüler und an das allmähliche Verschwinden der Neuenhauser Juden aus dem Stadtbild nach der Pogromnacht 1938. In diesem Zusammenhang folgte ein kurzer Exkurs, in dem Norbert Voshaar über das weitere Schicksal jenes jüdischen Mitschülers und seiner Familie berichtete. Dieser Mitschüler, an dessen Namen Hermann Kronemeyer sich zum Zeitpunkt der Entstehung des Buches nicht erinnern konnte, müsse Günter Frank gewesen sein, so Voshaar. Dieses ergaben Recherchen mit Hilfe Irmgard Streckers (94), die der Lesung im Ska ebenfalls beiwohnte. Günter Frank wurde 1944 im Alter von 16 Jahren in Auschwitz ermordet. Nach ihm soll bekanntlich die in Neuenhaus geplante Erinnerungsstätte für das jüdische Leben in der Niedergrafschaft benannt werden. Im Weiteren zitierte Voshaar mehrere Passagen aus den Aufzeichnungen Rudolf Meyers, während der NS-Zeit katholischer Pfarrer in Neuenhaus, die Hermann Kronemeyers Beobachtungen bezüglich des öffentlichen Verkaufs kostengünstiger jüdischer Hinterlassenschaften an Neuenhauser Bürger bestätigen und die Deportationstage (11. Dezember 1941 und 29. Juli 1942) schildern.

Celina Keute und Hermann Kronemeyer arbeiteten bei ihrer Lesung den Alltag in der NS-Zeit und die Schrecken des Zweiten Weltkrieges auf plastische Art und Weise heraus. Sie gingen dabei ein auf Hermann Kronemeyers Kontakte zu Gefangenen des Lagers Bathorn, seine Erinnerungen an den Luftkrieg über der Niedergrafschaft, seine im Alter von 17 Jahren folgende Einberufung zur Wehrmacht nebst anschließendem Einsatz im besetzten Holland, seine Kriegsgefangenschaft im belgischen Lager Zedelgem sowie seine Heimkehr in der von Nahrungsmittelknappheit geprägten Nachkriegszeit.

In ihrem Schlussfazit zog Celina Keute Parallelen zum aktuellen Krieg in der Ukraine und appellierte an alle, sich für Frieden und Verständigung zwischen den Völkern und Nationen einzusetzen, so wie es auch ihr Urgroßvater nach seiner Rückkehr aus der Gefangenschaft getan habe, indem er zu vielen Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion persönliche Kontakte aufbaute und Ihnen bei der Suche nach Informationen bezüglich des Verbleibs ihrer in den Emslandlagern umgekommenen Vorfahren half. Für ihren eindringlichen Appell erntete die junge Autorin zustimmenden Applaus des Publikums.

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Für die Heimatfreunde Neuenhaus: Norbert Voshaar

V.l. Selma u. Günter Frank, r. Norbert Voshaar
N. Voshaar, C. Keute, G. Hagmann, H. Kronemeyer

Vortrag: Landschaft und Pflanzen um Neuenhaus

Orchideen, Lobelien und andere Pflanzenfunde aus der Grafschaft nun im Herbarium Münster

Bei einem gut besuchten Vortragsabend der Heimatfreunde Neuenhaus berichtete Dr. Bernd Tenbergen vom LWL-Museum für Naturkunde in Münster über „Landschaft, Pflanzen und Herbarien“. Im Mittelpunkt stand Karl Sauvagerd und seine botanischen Studien in der Grafschaft. Bereits im Jahr 2017 hatte die Tochter des 1906 in Gronau geborenen und später in Neuenhaus tätigen Scheidermeisters sein etwa 300 Belege umfassenden Herbarium dem Naturkundemuseum in Münster zur weiteren Aufbewahrung und Auswertung übergeben. In der Zwischenzeit wurde es dort fachgerecht inventarisiert und fotografiert. Zusammen mit historischen Landschaftsaufnahmen und Pflanzenfotos stellte Dr. Tenbergen die Landschaft und Pflanzenwelt in der Grafschaft Bentheim vor, so wie sie in den 1930er Jahren noch vorzufinden war. Sauvagerd fand damals noch an vielen Stellen Orchideen, Lobelien oder Wasserfedern, Pflanzenarten die heute nur noch sehr selten zu finden sind. Mit Botanisiertrommel und Pflanzenpresse durchstreifte der auch als Heimatdichter bekannte Sauvagerd die Grafschaft und dokumentierte sehr fachkundig, wie Tenbergen bestätigen konnte, die heimische Pflanzenwelt.

In seinem zweiten Vortragsteil stellte Bernd Tenbergen noch das Landesherbarium in Münster vor, das in diesem Jahr 150 Jahre alte geworden ist. Hier befinden sich heute fast 650.000 Herbarbelege, also getrocknete, bestimmte und gut beschriftet Pflanzenfunde sowie Pilze aus mehr als 100 Ländern weltweit. Traditionell gibt es dort auch zahlreiche Aufsammlungen aus der Grafschaft Bentheim und anderen Regionen Niedersachsens. Mit dem Sauvagerd-Herbarium ist dort nun eine weitere botanische Sammlung untergebracht, die dort für die Nachwelt sowie für weitere wissenschaftliche Auswertungen in einem neuen Zentralmagazin erhalten bleibt. Zum Abschluss und nachdem noch einige Herbarbögen und Utensilien in Augenschein genommen werden konnten, bot noch die Grafschafter-Kräuterschule aus Schüttorf leckere Schnittchen und Kräutertees nach alter Rezeptur an.

Zum Abschluss bedankte sich Georg Hagmann, der Vorsitzende der Heimatfreunde bei allen Mitwirkenden für den gelungenen und informativen Abend.    (Pressemitteilung Dr. Tenbergen)

Zu den Fotos von oben nach unten:
Zu einem Herbarium gehören u.a. auch Pflanzenpresse, Botanisiertrommel und Bestimmungshilfen (Fotos: Bernd Tenbergen, LWL-Münster)

Dr. Tenbergen am 27.10.2022 in Neuenhaus (Foto Hagmann)

Berta Radicke, die Tochter von Karl Sauvagerd,  übergab 2017 die botanische Sammlung ihres Vaters an das LWL-Herbarium in Münster


Übersicht der Jahre 1992 bis 2021

Darunter stehen Satzung und Geschäftsordnung vom Vorstand

Übersicht Geschichte Heimatfreunde 1992 bis 2021

Am 1. Dezember 1990 schreib Gerd Pötter in einem Brief „An alle interessierten Bürgerinnen und Bürger der Stadt- und Samtgemeinde Neuenhaus:

„Es ist fast – aber nicht zu spät! Wir wollen uns der Aufgabe stellen, die Geschichte unserer Stadt und Umgebung in ihrer vielfältigen Art aufzuarbeiten, Sitten und Gebräuche zu pflegen und zur Erhaltung in Schrift und Form beizutragen.“ Er lud mit dem Schreiben ein zur Gründung einer Interessensgemeinschaft am 14. Dezember 1990 im „Hotel Neuenhauser Hof (Börgerling)“. Elf Personen kamen zu dem Treffen.

In der ersten Satzung vom 14.12.1990 heißt es in § 1: „Aufgaben des Vereins sind es, die Geschichte unserer Stadt und Umgebung in ihrer vielfältigen Art aufzuarbeiten, Sitten und Gebräuche wieder zu beleben und zu pflegen, weiter zu erforschen und in Schrift und Form zu erhalten.“ Im Protokoll der Gründungsversammlung liest man:
Es wurde einstimmig beschlossen, den Verein „Heimatfreunde Neuenhaus“ zu gründen mit Sitz in Neuenhaus.

Die anschließende Vorstandswahl hatte folgendes Ergebnis:
1. Vorsitzender          Gerd Pötter, Rentner
2. Vorsitzender          Marianne Hoffmann, Lehrerin
Geschäftsführer         Karl-Heinz Gosejacob, Polizeihauptm. i.R.
Kassenwart und
stellvertr. Geschäftsf. Bernd Kip, Oberstudienrat i.R.
1. Beisitzer                 Joseph Voshaar, Verwaltungsang.
2. Beisitzer                 Bernhard Hartmann, Frisörmeister

Der Verein wurde am 19. März 1992 unter Nr. 604 in das Vereinsregister eingetragen. Der Verein hatte 27 Mitglieder. 1992 kam Heinz G. Konjer als Kassenwart anstelle von Bernd Kip. 1993 oder 1994 wurde Gerhard Jeurink zweiter Vorsitzender anstelle von Marianne Hoffmann. Themen der monatlichen Mitgliederversammlungen sind: Aufarbeitung „kommunaler Friedhof“ gemeinsam mit dem VVV, Schulchroniken, Chronik Katasteramt und Justizbehörde, Ausstellung, Jahreskalender.

1996 nahmen 16 Mitglieder an der Jahreshauptversammlung teil. Sie wählten
1. Vors.                      Gerd Pötter
2. Vors.                       Gerd Jeurink
1. Kassierer                Heinz Konjer
2. Kassierer                Bernd Kip
1. Schriftführerin       Luise Kip
2. Schriftführerin       Johanna van Beesten
Beisitzerin                  Antine Rosin
Beisitzer                     Dr. Johann-Georg Raben

Für 1993 bis 1998 und 2002 wurden sieben Kalender für den Bereich der Samtgemeinde Neuenhaus erstellt.  Es gab Fotoausstellungen, Brauchtumstage, einen Fotoquiz und einen Heimatabend. Die Trachtengruppe bewirtete Hochzeitspaar nach der standesamtlichen Trauung. 31 Mitglieder nahmen im September 1997 an der Mitgliederversammlung teil. In diesem Monat trat der Gesamtvorstand zurück, damit am 29. September 1997 ein neuer Vorstand gewählt werden konnte. Doch das geschah wohl nicht. In einer nächsten Versammlung am 10.11.1997 wird dem Vorsitzenden keine Entlastung erteilt. Der Schriftverkehr der ersten Jahre ist verloren.

Eckhard Woide übernimmt kommissarisch den Vorsitz. Ebenfalls werden in den geschäftsführenden Übergangs-Vorstand gewählt: Rolf Laing als 2. Vors, Herr Momann als Kassenwart und Luise Kip als Schriftführerin.

Im Februar 1998 werden Eckhard Woide regulär erster Vorsitzender, Gerhard Jeurink zweiter. Zum Geschäftsführer wird Rolf Laing bestellt, zum Kassenwart Heinz Konjer, zu Beisitzerinnen Anni Nyhuis (bis 1999) und Johanna van Beesten. Die Mehrheit der Mitglieder ist gegen einen Ausschluss von Gerd Pötter. Eine neue Satzung tritt in Kraft

2000 bleiben die beiden Vorsitzenden und der Kassenwart im Amt, Johanna van Beesten wird Schriftführerin und als neue Besitzer treten Hermine Konjer und Friedrich/Fritz Geerds auf.

Im März 2001 wird Lüpke Heier Vorsitzender, der zweite Vorsitzende und der Kassenwart bleiben im Amt. Karl-Arnd Naber übernimmt als Schriftführer, Anna Wiegerink kommt als Beisitzerin hinzu. Hermine Konjer leitet nun den Hochzeitsservice. Der Brauchtumstag am Ende des Jahres ist ein Höhepunkt wie auch der Kalender für 2002. 36 Personen nehmen an der „Jahreshauptversammlung“ teil.
Aus den Mitgl.vers.: Heimatmuseum in Stadtmuseum umbenennen,
Erna Glumm hat den HF einen großen Bestand an Dias hinterlassen
Heimatfreunde Veldhausen (Mühlenverein?) machen Ausstellung: Veldhausen in alten Ansichten

2002 haben die Heimatfreunde mit dem bestehenden Heimatmuseum Neuenhaus (noch?) nichts zu tun. Der Geschäftsführer Rolf Laing wird nun gleichzeitig auch Beisitzer anstelle von Anna Wiegerink. 2003 kauft der Verein den ersten PC. 2005 wird Dietrich Winter Kassenwart, Anna Wiegerink und Gisela Ficker wählt man zu Beisitzerinnen. Beide legen 2006 ihr Amt nieder. Es finden sich keine Nachfolger*innen. Anna Wiegerink leitet weiterhin den Hochzeitservice. 2007 ist die Lagerung von „Fliesen, Schränken, Polstermöbel usw.“ beim Bauhof der Stadt nicht zufriedenstellen.
Mitgl.vers. 2002: Heimatfilme Wolf liegen bei der Stadt:  zeigen,
Oortmann aus Lingen, geb. aus Nhs, übergibt Trachtenhaube und alten Mantel seines Großvaters,
Bestandsaufnahme Gartenpforten (Karl Naber); 10jähriges Bestehen; Heimatmuseum wird renoviert; HF wollen es betreuen,
Brauchtumstag ist inzwischen die größte und wichtigste Veranstaltung der HF
Arbeitskreis Stadtmuseum angeregt; Episkop erbeten, soll beschafft werden; Presseartikel verfassen (Naber)
27.5.2002: Dini Jürriens wird als 100. Mitglied mit Blumenstrauß im Verein begrüßt
HF haben Gartentor Weustink, Dackhorst, gekauft – in die vereinseigene Halle der BEB verbracht
Kassenwart führt Mitgliederliste, bei Todesfällen schickt er Beileidskarte
Aus Kostengründen kein Kalender in 2003.
Dini Geerds hat von einer Frau aus Wilsum eine Tracht bekommen: Jacke, Rock, drei Kragen, Umschlagtuch
wird im Vereinsheim gelagert
Bautrupp: Vier Männer für Buden-Aufbau von Zelten und Buden bei Veranstaltungen

Mitgl.vers. 2003: begrüßt es, als HF das Heimatmuseum zu betreiben
Mitgl.vers. 2004: Brennen der Wolf-Filme auf Cds beschlossen
Museumsverein ist erloschen, Sachen werden eingelagert; Okt 2004 GN Artikel: Verkauf des Museums
Mitgl.vers.2005: Heinz u. Hermine Konjer verlassen die Versammlung n. heftigem Wortwechsel
Vereinsheim wie vorher: Morsstraße; Seniorennachmittag am 18.5.2005; ebenso im Herbst geplant
angeschafft: TV, DVDplayer, Handy, Beamer; erhalten von der Stadt: 3 DVD mit Wolf-Filmen
Mitgl.vers. 2006: Mittwochsgruppe u. E. Woide erstellen: Präsentation der Vereinsaktivitäten.
Streit um „Baumaßnahmen“ mit Hindrik Wiegerink. Einmal im Jahr „Klönnachmittag“. Betont wird, es sei wichtig, „Geräte der Ackerbürger zu sammeln“ (Haushaltsgegenstände, Wiegerink). Einmal jährlich Seniorennachmittag.
Gegenstände aus dem Heimatmuseum wurden den Besitzern zurückgegeben, Rest ging an Bauernmuseum Osterwald.

Von der Stadt Neuenhaus wurden Trachten und Wäsche zu den HF geliefert, und zwar in einer Art Kleidersack eingeschweißt. Frau Mülstegen soll um Rat gefragt werden.

2007 Mitgl.vers.: Die Trachten aus dem Heimatmuseum sowie das antike Essgeschirr des Königs Georg von Hannover werden in den oberen Räumen des Vereinsheimes gelagert. Die Trachten werden in absehbarer Zeit mit Frau Mülstegen gesichtet und gepflegt.
Übernehmen Kriegervereins-Fahne vom Bauhof.
Woide und Wiegerink meinen, in Nhs hat es nie eine Tracht gegeben. Trachten mit Seidenpapier ausgestopft.
Anfang 2008 will Frau Mülstegen Trachten sichten, ob Aufarbeitung lohnt. Sie können evtl. weitergeben werden.

2008 Mitgl.vers. Woide rege Homepage an. Wird erstellt. Frau Gesenhuis hat den HF Dias geschenkt! Nur sechs Personen beim Seniorennachmittag. Soll es ab 2009 nicht mehr geben.
Es wurden Trachten (Stadtkleidung) für vier Frauen genäht, im Vorjahr schon für zwei.

2009 Mitgl.vers. Der Verein hat jetzt 82 Mitglieder. Zusammenlegung Weihnachtsmarkt und Brauchtumstag beschlossen. Geschichtswerkstatt läuft offiziell bis Ende 2010. Lief seit 1986. Neuenhaus – Ansichten – Einblicke (Buch) verschiebt sich um ein Jahr.

2010 Mitgl.vers.: nichts, 2011: Der Kessel für die Kettelhänschen befindet sich auf dem Bauhof. 1 Vers. nur

2012 Mitgl.vers.: Aus dem Hause Brill stammende, später im Geschäft Raitsch verwendete Kasse von Hindrik Wiegerink – soll gezeigt werden. 30.5.2012: G. Olthuis: 2. Mühlenstein der Voshaarschen Olmühle in Salzbergen  (Gronau?) entdeckt, kann gegen kl. Entgeld übernommen werden. Der andere Stein ist bereits vorhanden. Bgm. Arends ist dagegen, muss alles unterhalten werden!

2013 Mitgl.vers.: Zwei Steine aus der Synagoge in Veldhausen, an der Stelle der ehem. Synagoge, Kulturausschuss soll entscheiden, einstimmig, HF legen Wert auf öffentliche Ausstellung der Steine.
Diddo Wiarda berichtet über Neufassung Übers. der Grabsteintexte vom jüd. Friedhof.    Ab 2014 sind in diesem Ordner nur noch Unterlagen der Jahreshauptversammlungen aufbewahrt.
2015:  Archivgruppe trifft sich immer mittwochs von 9 – 12 an der Lager Straße.

2008 werden Josefa Rzehulka und Gerhard Olthuis Beisitzer. 2009 holt man „die kaiserliche Marinefahne“ von 1920 ab bei Dr. Schirrmeier in Osnabrück. Schneidermeisterin Arns in Emsbüren näht Trachten für den Hochzeitsservice. Die Seniorennachmittage werden mangels Zuspruchs eingestellt. Die HF sind Mitglied der Heemnoabers. Eine Website der HF wird erstellt. 2009 wird Anna Wiegerink erneut Beisitzerin anstelle von Gerhard Olthuis.

2011 gibt es eine Archiv- und eine Arbeitskreisgruppe. Letztere ist offenbar eine Nachfolgerin von einer Geschichtswerkstatt. Neben dem Hochzeits- und Geburtenglöckchenservice gibt es eine Gruppe „Allgemeiner Service“. Die Zahlen der Jahresrechnung sollen ab 2012 per Beamer auf der Jahreshauptversammlung gezeigt werden. Der zweite Sandstein der Synagoge Veldhausen soll wie schon der erste dem Sandsteinmuseum in Bentheim als Leihgabe überlassen werden. Andere plädieren für eine Aufstellung am Standort der früheren Synagoge. Friedrich Geerds arbeitet schon seit einigen Jahren die Radtouren der HF aus, davor waren H. und A. Wiegerink zuständig. Klaus Vorrink ist für Homepage und Presse zuständig.

2012 werden Ehepaar Hagmann, Bernd Vette, Carsten Müller und andere als neue Mitglieder begrüßt. Eckhard Woide ist verstorben. Man beschließt wie schon im Vorjahr das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung nicht vorzulesen. Die Mitgliederversammlungen am letzten Montag im Monat wurden 2009 auf drei, 2010 auf zwei und 2011 auch auf zwei reduziert. Dafür gibt es jetzt die Montagsgruppe. Die Mitglieder treffen sich in Tracht zur Aufstellung eines Maibaums.

Es heißt: Weihnachtsmarkt und Brauchtumstag finden in diesem Jahr wieder an einem Wochenende statt. Kettelhänschen wieder in großem Kessel (kommt von der Stadt). Es heißt auch: Viele Bilder von Boestfleisch (die er für das Nhs. Jubiläumsbuch gemacht hat) gehören mit allen Rechten und Pflichten der Stadt und sind schon im Besitz der Heimatfreunde.

Am 15. November 2012 feiern die HF im DGH Osterwald ihr 20jähriges Bestehen. Ein eigenes Plakat wird erstellt. Vorschläge für die Feier an Gerhard Olthuis.

2013 gibt es eine Satzungsänderung bei den HF, „um den Status der Gemeinnützigkeit zu erlangen“. Die §§ 2 (Zweck und Ziele) und 13 (Auflösung) der Satzung vom 22.09.1999 müssen neu gefasst werden.  Die neue Satzung von 1999 ist bis 2013 nicht ins Vereinsregister aufgenommen. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 13. Mai 2013 wird entsprechend beschlossen. Bernd Vette regelt die Sache mithilfe von einem Rechtsanwalt. (Am 17.10.2013 wurde die Gemeinnützigkeit zuerkannt, so im Prot. 2014).

Der Jahresbeitrag erhöht sich von 12,- auf 15,- €. Der Arbeitsaufwand für das Stadtfest ist immer mühsamer zu leisten und steht kaum in vertretbarem Umfang zu den Erlösen. (Prot. Vette, 25 Teiln.)

Erstmals 2014 findet sich eine Jahresrechnung im Ordner „Jahreshauptversammlungen“. (Anschaffungen u.a. Laminiergerät, Drucker Canon-Pixma, Schreibtischerweiterung) Webhosting Internet kostet 141,36 € jährlich, Einnahmen: 7.236,33 €, Ausg. 9.345,59 €.

Erstmals findet sich auch eine Übersicht der 37 vielfach auswärtigen Darsteller beim Brauchtumstag 2014 und was sie dort vorstellen bzw. arbeiten. (Prot. Vette, 16 Teiln.)

März 2015 tritt Gerhard Olthuis als Vorsitzender aus persönlichen Gründen zurück. Christa Pfeifer leitet die Jahreshauptversammlung (JHV). Es gab Absprachen des Vors. mit der Sternwarte über die Nutzung der Räumlichkeiten, von denen die HF nichts wussten. Georg Hagmann gibt einen Überblick über die Aktivitäten von 2014: Der alte Leichenwagen soll restauriert werden. Ein neuer Internetauftritt wird vorbereitet.

2016 (18 Teiln, Prot. Vette) Pfeifer leitet die JHV. Sie berichtet vom Umzug von der Veldhausener an die Lager Straße. Die JHV wählt Georg Hagmann zum Vorsitzenden. Planungen: Restaurierung Leichenwagen, Grabdenkmäler städt. Friedhof, Weidetore. Gründungsmitglied Bernhard Egbers spendet ein Gemälde des Neuenhauser Malers Georg Stillig: „Oelwall Richtung ref. Kirche mit rückwärtiger Ansicht der Häuser der Hinterstraße“. ER hat es in Kiel bei einer Familienfeier erworben.

2017 (11 Teiln, Prot. Vette) Prot. wird jetzt verlesen, vorher auch durch Umlauf genehmigt.
Die Malerinnung des Kreises will den Leichenwagen bei Meinderink mit einem Auszubildenden-Projekt restaurieren. (gjb: Da fehlt den HF bis 2022 der Bericht über die getätigten Restaurierungen, der versprochen war.) Zum 25. Todestag von Sauvagerd haben die Nachkommen „umfangreiche Hinterlassenschaften von ihm übergeben“ an Hagmann. Weitere sollen folgen. Der Verein hat eine „Fotosammlung“ (gjb oder Negative?) aus dem Nachlass Friedrich erhalten, ebenso eine Vitrine aus dem Geschäftshaus Satink „als Dauerleihgabe vom Emslandmuseum“.

2018 (22 Teiln., Prot. Vette) „Tag der offenen Tür“ fand am 12. August 2017 unerwarteten Zuspruch, soll „institutionalisiert“ werden. Zum Jahresende 2018 wird eine Jubiläumsausstellung Sauvagerd vorbereitet. Überschuß des Vereins in 2017: 4.270,22 €. „Klaus Vorrink teilt mit, dass nach dem Vorbild des Buches über Carl van der Linde „Löö un Tieden“ … auch über Karl Sauvageerd ein Buch erscheinen wird, das mit vergleichbaren Ansprüchen an Qualität und Inhalt zum Stadtjubiläum 2019 erscheinen soll.“

2019 (13 Teiln, Prot. Vette, Gast RA Peter Arends) ua. Neufassung der Satzung, ging 2.4.19 an RA Arends. „Die zurzeit angewandte Vereinssatzung ist noch nicht rechtskräftig.“

RA Arends berichtet: Satzung und Vorstände müssen beim Amtsgericht OS eingetragen werden: 1990 passiert, 1997 Neufassung nicht „an das Amtsgericht für die Registrierung weitergeleitet“. Jetzt neue Satzung angenommen, soll weitergeleitet werden.
Hagmann berichtet über den erstmals zusammen mit der Stadtverwaltung durchgeführten „Pinkstekronenwettbewerb“.

Torsten Paßlick aus Bad Bentheim beabsichtigt eine Masterarbeit zu schreiben bei Prof. Kümper an der Uni Mannheim über die Bedeutung der Erlangung der Stadtrechte für (49824) Neuenhaus vor 650 Jahren.

Mit der Steuererklärung wurde 2017 die Gemeinnützigkeit für weitere drei Jahre anerkannt. (gjb also bis 2020). Im Oktober gab es eine Informationsfahrt zum Niedersächsischen Landtag gemeinsam mit anderen Heimatvereinen der Grafschaft.

Der Hochzeitsservice vermeldet für 2018 einen Überschuss von 2.600,- €, die Heimatfreunde haben insgesamt einen Überschuss von 8.150,30 €. Geplante Schwerpunkte für 2019 u.a.:
– Bilder Neuenhauser Heimatdichter in Schaufenstern leerstehender Geschäftshäuser
– Kräuterwanderung am 9. Mai 2019 beim Alten Rathaus
– Heimatabend zur 650-Jahr-Feier der Stadt Neuenhaus
– Herbstausstellung im Alten Rathaus mit Fotoausstellung über Stadtfest zum Stadtjubiläum

Vorsitzende                          
1990 Gerd Pötter
1997 Eckhard Woide
2001 Lüpke Heier bis Juli 2004
2005 Dini Jürriens
2014 Gerhard Olthuis 30.3. 2014 bis 22.3.2015
2016 Georg Hagmann
2024 Helga Gelsmann-Kaspers

Zweite Vorsitzende
1990 Marianne Hoffmann
1996 Gerhard Jeurink
2003 Dini Jürriens
2005 Friedrich Geerds
2009 Gerhard Olthuis (2010 zusätzl. Kassenwart)
            Olthuis bis 30.3.2014)
28.7.2014 Christa Pfeifer (auf Mitgl.vers.)
2018 Dita Vette, bis 2021
2022 Uwe Paulsen
2024 Georg Hagmann

Schriftführer*in
1996 Luise Kip
2001 Karl-Arnd Naber
2007 Christiane Vos (evtl. schon seit 2004)
2012 Bernd Vette, erneut 2015, erneut 2018, bis 2022
2022 Helga Gelsmann-Kaspers
2024 Wilfried Schwolow

Geschäftsführer
1990 Karl-Heinz Gosejacob
1998 Rolf Laing    noch 2010

Kassenwart
2005 Dietrich Winter  25.9.2010 verstorben
2010 Gerhard Olthuis
2012 Christiane Vos (zudem auch Schriftf. seit 2004/2007)
2014 Heinrich Scholten bis 2022
2022 Karl-Heinz Meyer

Hochzeitsservice
2004 Anna Wiegerink
2015 Dita Vette bis 2021
2021 Elfriede Zwafink

Beisitzer*innen
1990    Joseph Voshaar
            Bernhard Hartmann
1996    Antine Rosin
            Dr. Johann-Georg Raben
1998    Anni Nyhuis (bis 1999)
            Johanna van Beesten – bis 2000
2000    Hermine Konjer
            Fritz (Friedrich) Geerds
2001    Anna Wiegerink
2002    Gisela Ficker
2008    Josefa Rzehulka
            Gerhard Olthuis – bis 2009
2009    Anna Wiegerink
2014    Anna Wiegerink
            Georg Hagmann (bis 2016)
2018    Hubert Titz
            Klaus Vorrink
            Heinrich Stegink
2022    Elfriede Zwafink (Hochzeitsservice)
2022-2024 Norbert Voshaar (Jüdisches Leben)
2022 Dr. Gerrit Jan Beuker (Homepage)
2024 Anja Breuker

Kalender:
1993    Alte Ansichten aus der heutigen Stadt und der Samtgemeinde Neuenhaus
1994    idem
1995    Alte Ansichten aus Neuenhaus und Veldhausen
1996    Alte Ansichten aus der Stadt und der Samtgemeinde Neuenhaus
1997    idem
1998    idem

2002 Denkmalgeschützte und denkmalswürdige Häuser in Nhs.

Satzung 2024 vom Verein und Geschäftsordnung 2022 vom Vorstand

Satzung der Heimatfreunde Neuenhaus e.V. (2024)

Anmerkung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher
Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichwohl für beiderlei Geschlecht.

  • 1 Name und Sitz

Der Verein führt den Namen HEIMATFREUNDE NEUENHAUS e.V.  Das Vereinsgebiet ist der Bereich der Stadt und der Samtgemeinde Neuenhaus. Der Verein ist parteipolitisch, rassisch und konfessionell neutral. Der Verein besitzt die Rechtsfähigkeit kraft Eintragung in das Vereinsregister beim Amtsgericht in Osnabrück.

  • 2 Zweck

Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke” der Abgabenordnung.
Zweck des Vereins ist die Förderung der Heimatpflege und Heimatkunde.
Der Verein verwirklicht die Satzungszwecke insbesondere dadurch, dass er die Geschichte der Stadt und der Samtgemeinde Neuenhaus auf der Grundlage der noch vorhandenen schriftlichen, zeichnerischen und fotografischen Belege von Grabungsfunden, von alten Gegenständen des täglichen Lebens und von mündlichen Überlieferungen aufarbeitet, in Sammlungen zusammenfasst und der Öffentlichkeit präsentiert. Dabei wird er auch grenzüberschreitend zu den Niederlanden tätig werden. Er wird alte Sitten und Gebräuche wiederbeleben. Ebenso wird er sich für die Förderung und Begleitung wissenschaftlicher Forschung diesseits und jenseits der Grenze zu den Niederlanden einsetzen und den Denkmalschutz unterstützen.
Der Verein ist selbstlos tätig; er verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Interessen.
Mittel des Vereins dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder erhalten keine Zuwendungen aus Mitteln des Vereins.
Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck des Vereins fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden.

  • 3 Aufgaben

Der Verein kann sich zum Erreichen seiner Ziele verschiedener Mittel bedienen. Diese regelt der Vorstand in seiner Geschäftsordnung, die der Genehmigung der Mitgliederversammlung bedarf.

  • 4 Finanzierung

Die erforderlichen Geldmittel werden durch Mitgliedsbeiträge, Spenden, öffentliche Fördermittel und Einnahmen aus einzelnen Arbeitsgruppen, Veranstaltungen oder Veröffentlichungen des Vereins aufgebracht.

  • 5 Mitgliedschaft, Eintritt

Ordentliche Mitglieder können natürliche und juristische Personen werden. Die Mitgliedschaft wird durch eine schriftliche Beitrittserklärung erworben. Über die Annahme der Beitrittserklärung entscheidet der Vorstand. Die Mitgliedschaft beginnt mit der schriftlichen Aufnahmebestätigung durch den Vorstand.
Die Mitglieder sind berechtigt, an den ordentlichen und außerordentlichen Mitgliederversammlungen mit Sitz und Stimme teilzunehmen. Juristische Personen haben in der Mitgliederversammlung je eine Stimme.

  • 6 Mitgliedschaft, Verlust

Die Mitgliedschaft endet durch Austrittserklärung, Ausschluss oder Tod.
Der Austritt aus dem Verein ist jederzeit durch eine schriftliche Kündigung möglich. Die Mitgliedschaft endet auf Grund einer Kündigung am letzten Tag des Kalenderjahres. Die Kündigungsfrist beträgt zwei Monate zum Ende des Kalenderjahres.
Ein Mitglied kann aus dem Verein ausgeschlossen werden, wenn es den Zwecken und Zielen des Vereins beharrlich zuwiderhandelt, in sonstiger Weise durch sein Verhalten dem Ansehen des Vereins Schaden zufügt oder wenn das Mitglied mit der Zahlung des Jahresbeitrags im Rückstand ist.
Über den Ausschluss, der mit sofortiger Wirkung erfolgt, entscheidet der Vorstand mit einfacher Mehrheit. Vor der Entscheidung des Vorstands ist dem Mitglied eine Frist zur Stellungnahme von drei Wochen einzuräumen. Der Ausschlussbeschluss ist dem Mitglied unter Darlegung der Gründe bekannt zu geben.
Gegen den Ausschluss kann das Mitglied beim Vorstand schriftlich Beschwerde einlegen. Sobald die Beschwerde beim Vorstand vorliegt, wird der Vorstand eine Mediation mit dem Schiedsmann der Stadt Neuenhaus veranlassen. Der 1. Vorsitzende führt die Mediationsgespräche. Bei persönlicher Betroffenheit führt ein Mitglied des geschäftsführenden Vorstands die Gespräche. Wird durch den Schiedsmann eine misslungene Mediation festgestellt, können der Vorstand des Vereins oder das betroffene Mitglied den Klageweg vor Gericht beschreiten.

  • 7 Mitgliedsbeitrag

Der Mitgliedsbeitrag für ordentliche Mitglieder wird durch die Mitgliederversammlung festgelegt. Der Beitrag wird jährlich im November fällig. Mitglieder, die sich in der Schul- oder Berufsausbildung befinden, zahlen die Hälfte des Mindestbeitrages.
Sollte bei Tod oder Ausschluss bereits der Jahresbeitrag gezahlt worden sein, wird der überzahlte Beitrag nicht erstattet. Soweit noch kein Beitrag eingezogen / überwiesen wurde, entfällt bei Tod oder Ausschluss die Beitragszahlung.

  • 8 Organe des Vereins

Organe des Vereins sind:
die Mitgliederversammlung,
der Vorstand.

  • 9 Mitgliederversammlung/Geschäftsjahr

Mindestens einmal im Jahr findet eine ordentliche Mitgliederversammlung statt.
Die Einladung zu allen Mitgliederversammlungen erfolgt durch den Vorstand mit einer Frist von zwei Wochen durch schriftliche Einladung der Mitglieder unter Bekanntgabe der Tagesordnung.
Die Mitgliederversammlung wählt
a) den 1. Vorsitzenden
b) den 2. Vorsitzenden
c) den Kassenwart
d) den Schriftführer
e) die Beisitzer
f) die Kassenprüfer.
Die Mitgliederversammlung entscheidet über
g) Satzungsänderungen
h) die Höhe der
Mitgliedsbeiträge
i) die Entlastung des Vorstandes
j) die Genehmigung der Geschäftsordnung
k) die Auflösung des Vereins.

Wahlverfahren:
Wahlen zum Vorstand erfolgen im Rahmen der Einzelwahl eines jeden zu wählenden Vorständlers oder Beisitzers. Eine Blockwahl des Vorstandes ist möglich. Über das Wahlverfahren hat der Wahlleiter vor dem Wahlvorgang die Mitgliederversammlung abstimmen zu lassen.  Für den Wahlvorgang in geheimer Wahl oder offene Abstimmung gelten die gesetzlichen Vorschriften.
Jede ordnungsgemäß einberufene Mitgliederversammlung ist beschlussfähig. Sie fasst Beschlüsse mit einfacher Stimmenmehrheit. Bei Stimmengleichheit gilt der Antrag als abgelehnt. Eine Neufassung oder Änderung der Satzung ist mit 3/4 Mehrheit der anwesenden Mitglieder in der Mitgliederversammlung zu beschließen.
Eine außerordentliche Mitgliederversammlung ist auf Verlangen von mindestens 1/5 der Mitglieder einzuberufen.
Das Berichts- und Geschäftsjahr läuft vom 1. Januar bis 31. Dezember.

  • 10 Vorstand

Vorstand im Sinne des § 26 BGB sind der 1. Vorsitzende und der 2. Vorsitzende. Jeder ist zur Alleinvertretung berechtigt.
Der geschäftsführende Vorstand setzt sich zusammen aus dem 1.Vorsitzenden, dem 2. Vorsitzenden, dem Kassenwart und dem Schriftführer.
Die Mitgliederversammlung kann darüber hinaus drei bis fünf stimmberechtigte Beisitzer wählen. Beisitzer sollen insbesondere die Sprecher der Arbeitsgruppen werden.
Der Vorstand führt die Geschäfte ehrenamtlich.
Der Vorstand wird auf der Mitgliederversammlung für zwei Jahre gewählt. Wiederwahl ist möglich.
Der Vorstand gibt sich eine Geschäftsordnung. Die Geschäftsordnung bedarf der Genehmigung durch die Mitgliederversammlung.

  • 11 Kassenprüfer

Die Mitgliederversammlung wählt zwei Kassenprüfer für die Dauer der Wahlperiode des Vorstands.  Wiederwahl ist möglich.
Die Kassenprüfer haben den Jahresabschluss des Vorstandes zu prüfen und darüber in der nächsten Mitgliederversammlung Bericht zu erstatten.
Sie prüfen die Buchhaltung des Vereins bei den Ein- und Ausgaben und stellen die Bestände der Bankkonten zum Jahresende fest. Über die Kassenprüfung ist ein Protokoll zu fertigen. In der Mitgliederversammlung tragen die Kassenprüfer den Prüfbericht vor.

  • 12 Niederschrift

Über die Mitgliederversammlung ist ein Protokoll anzufertigen. Das Protokoll ist vom 1. Vorsitzenden und dem Protokollführer zu unterzeichnen.

  • 13 Auflösung des Vereins

Die Auflösung des Vereins kann nur in einer besonderen, zu diesem Zweck mit einer Frist von einem Monat einzuberufenden außerordentlichen Mitgliederversammlung mit einer Mehrheit von drei Vierteln der anwesenden Mitglieder beschlossen werden.
Bei der Auflösung oder Aufhebung oder bei Wegfall steuerbegünstigter Zwecke fällt das Vermögen des Vereins an die Stadt Neuenhaus, die es ausschließlich für gemeinnützige Zwecke zur Förderung der Heimatpflege und Heimatkunde zu verwenden hat.

14 Erfüllungsort
Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Nordhorn.

  • 15 Inkrafttreten

Die Satzung in der Fassung wurde auf der Mitgliederversammlung am 25.3.2024 beschlossen. Die Satzung vom 25.3.2019 tritt am 25.3.2024 außer Kraft

Neuenhaus, 25. 03. 2024
Helga Gelsmann-Kaspers                Georg Hagmann                Wilfried Schwolow
      Vorsitzende                                   2. Vorsitzender                      Schriftführer

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Hier folgt die oben in § 3 und § 10 erwähnte Geschäftsordnung beschlossen am 29.9.2022 und Mitgl.vers. Mrz. 2023

Geschäftsordnung Vorstand Heimatfreunde Neuenhaus e.V. 2022/2023

  1. Diese Geschäftsordnung (GSO) unterstützt die Arbeit im Vorstand der Heimatfreunde Neuenhaus e.V. (HF) und erläutert Aufgaben und Zuständigkeiten.

Die Satzung der HF beschreibt in § 2.1 die Aufgaben des Vereins (s. Anhang). Sie sagt in § 3:
Der Verein kann sich zum Erreichen seiner Ziele verschiedener Mittel bedienen. Diese regelt der Vorstand in seiner Geschäftsordnung, die der Genehmigung der Mitgliederversammlung bedarf.
§ 10 der Satzung beschreibt die Arbeit des Vorstandes und endet mit dem Satz:
Der Vorstand gibt sich eine Geschäftsordnung. Die §§ 4 und 10 sprechen von verschiedenen Arbeitsgruppen. § 10 hält fest: Die Mitgliederversammlung kann darüber hinaus drei bis fünf stimmberechtigte Beisitzer wählen. Beisitzer sollen insbesondere die Sprecher/innen der Arbeitsgruppen werden.

  1. § 10 der Satzung besagt: Vorstand im Sinne des § 26 BGB sind der/die 1. Vorsitzende und der/die Stellvertreter/in. Jede/r ist zur Alleinvertretung berechtigt. Der/Die Vorsitzende leitet Vorstandssitzungen, Mitgliederversammlungen und die monatlichen Treffen. Beschlüsse werden mit einfacher Mehrheit gefasst. Der Vorstand trifft sich mindestens viermal im Jahr.
  2. Der/die zweite Vorsitzende vertritt den ersten im Verhinderungsfall.
  3. Der/die Schriftführer*in schreibt die Protokolle von Vorstands- und Mitgliederversammlungen.
  4. Der/die Kassenwart*in regelt die finanziellen Angelegenheiten des Vereins. Bis auf den Hochzeitsservice gibt es keine Barkasse. Der schriftliche jährliche Kassenbericht benennt einzeln alle Einnahmen und Ausgaben über 500,- € und wird jährlich dem Vorstand vorgelegt. Ausgaben über 500 € benötigen die Zustimmung von zwei Vorstandsmitgliedern. Kontovollmacht haben beide Vorsitzende, Kassenwart*in und die Leiterin vom Arbeitskreis Hochzeitsservice.
  5. Die Emailadresse info@heimatfreunde-neuenhaus.de erreicht alle Vorstandsmitglieder.
  6. Die Heimatfreunde sind in verschiedenen Arbeitskreisen tätig, die sich regelmäßig treffen:

Hochzeitsservice    u.a. Planung, Durchführung, Mitwirkende gewinnen

Archivkreis:            registrieren, sammeln, beschreiben, Denkmahlschutz usw.
     Fotos:                    Beschriften, beschreiben, dokumentieren, fotografieren, sichern usw.
     Schriften:               Bücher, Broschüren, Kopien, Dokumente und Texte sammeln
                                   entziffern usw.

Ausstellungen:        u.a. Vorbereiten, archivieren, durchführen, ins Netz stellen usw.

Öffentlichkeitsarbeit u. Technik:
                                   u.a. Artikel schreiben, Pfingstkrone, Heemnoabers, Kontakte zur
                                   Presse und zur Stadt, Werben von neuen Mitgliedern, Tag der off: Tür,
                                   Homepage, PCs, Bildschirme, Beamer, Drucker, Scanner usw.